Gemeinde Heek
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48619 Heek
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Öffnungszeiten
Gemeindeverwaltung und Bürgerbüro
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letzter Donnerstag im Monat
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Geschichtliche Entwicklung der ehemaligen Gemeinde Nienborg
Die Bischöfe von Münster hatten, als das Herzogtum Sachsen Heinrich dem Löwen abgesprochen war, weltliche Macht erhalten. Diese musste gegen die benachbarten, selbständigen Adelsgeschlechter verteidigt werden.
Der damalige Fürst und Bischof Hermann II, Graf von Katzenellenbogen, fand im heutigen Ortsteil Nienborg 1198 ein günstiges Gelände, um seine stärkste Landesburg zu errichten. Das Sumpfgebiet der Dinkel bot der Burg einen natürlichen Schutz.
Diese Burg erhielt den Namen „Castrum Novum", d.h. neue Burg im Hinblick auf die bereits bestehenden älteren Burgen.
Aus dieser Beziehung entwickelte sich über Nyenborch, Nienborch, Nienburg der heutige Ortsname Nienborg.
Die Landesburgen wurden von Burgmännern und ihren Reisigen verteidigt. Die Nyenborch hatte viele Jahre hindurch an die 30 Burgmannssitze, während andere Burgen nur 10 – 20 Sitze besaßen.
Jahrhunderte lang hatte so die Nyenborch eine überragende Bedeutung genossen. Vom 16. Jahrhundert an verlor sie jedoch immer mehr an strategischer Bedeutung.
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaßen zahlreiche Burglehen die Landtagsfähigkeit.
Neben der Burg war durch die Ansiedlung von Handwerkern und Kaufleuten ein Ort entstanden, der 1308 erstmals erwähnt wird und ebenfalls befestigt war. Bereits um 1350 war die Entwicklung zur Stadt erfolgt. 1378 wurden die Rechtsverhältnisse zwischen der Burg und der Stadt festgelegt.
Um 1700 wohnten nur noch einige Burgmänner in Nienborg. An Burgmannshäusern sind noch vorhanden das „Hohe Haus", das „Lange Haus" und der so genannte „Burgmannshof", die Keppelborg.
Nienborg zählt heute ca. 2.600 Einwohner
Gegenwärtige Situation:
Die heute rund 8.500 Einwohner zählende, 6.902 ha große Gemeinde Heek liegt an der Entwicklungsachse der B 70 nahe der holländischen Grenze zwischen den Mittelzentren Ahaus und Gronau.
Im Zuge der Neugliederung im alten Kreis Ahaus schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Heek und Nienborg in kluger Voraussicht auf freiwilliger Basis 1969 zusammen. Somit konnte die folgende gesetzlich verordnete Neugliederungswelle ohne nennenswerte Substanzverluste überstanden werden. Beide Ortsteile der heutigen Gemeinde Heek blicken wie dargestellt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück. Beide verfolgten bis zum Zusammenschluss zielstrebig eine eigene Entwicklung. Das Eigenleben der früher selbstständigen Gemeinden setzt sich bis in die Gegenwart fort, wenngleich die grundlegenden Planungen gemeinsam verfolgt werden. Ausführlich ist die Geschichte der Gemeinde Heek im 1998 erschienenen Buch "Heek und Nienborg - eine Geschichte der Gemeinde Heek" nachzulesen.