heek_journal - page 4

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Grußwort der Gemeinde Heek
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Liebe Leserinnen und Leser!
Wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, und vielleicht geht es Ihnen dabei
auch so oder ähnlich - man fragt sich, wo denn bloß die Zeit geblieben ist. Kaum hat
man sich an die Schreibweise „2016“ gewöhnt, ist das Jahr auch schon fast um.
Obschon zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Grußwortes noch einige Wochen bis
zum Jahreswechsel vergehen, ist wieder einmal ein Rückblick angebracht - und ein
Ausblick angesagt.
Die gesamtwirtschaftliche Lage kann als ausgezeichnet bewertet werden. Die Kon-
junktur boomt, die Arbeitslosenquote liegt bei unter 3 %, der private Konsum befindet
sich auf einem Rekordniveau. Und doch war das Jahr von vielen Unsicherheiten und
Ängsten geprägt. Die EU ist durch die Griechenlandpleite und dem geplanten Austritt
der Engländer sowie durch die TTiP- und Ceta-Debatten alles andere als gestärkt.
Die VW-Abgasaffäre trifft die deutsche Exportbranche ins Mark. Auch auf der politi-
schen Bühne, wo aufgrund der Wahl eines Populisten in Amerika große Unsicherheit
herrscht, könnte die Weltordnung ins Wanken geraten, falls den vollmundigen An-
kündigungen Taten folgen.
Jedenfalls zeigt sich, dass wirtschaftlicher Wohlstand alleine noch nicht glücklich
macht. Es bedarf schon einiges Mehr an Tatkraft und Aufklärung, um dem Unwort
der „German-Angst“ zu begegnen.
Dann war da noch die Flüchtlingswelle, die zwar zwischenzeitlich (wie zu erwarten)
nicht mehr das vordringlichste Thema ist, gleichwohl aber für alle Kommunen von
großer Bedeutung und nach wie vor eine große Herausforderung darstellt. Die Zahl
der Flüchtlinge geht zwischenzeitlich stark zurück, doch in der 1. Jahreshälfte waren
die Verwaltungsmitarbeiter größtenteils mit der Beschaffung und Herrichtung von
Unterkünften und dem Aufbau von Integrationshilfen beschäftigt.
Die Strukturen stehen jetzt größtenteils, vom Brückenprojekt für Kleinkinder im ZaK,
dem Internationalen Café im Epping‘schen Hof über Sprachkurse der VHS bis hin zu
vier geplanten Neubauwohnungen im Mühlenfeld. Die Gemeinde hat den 1.
Schwung geschafft, nun gilt es, die Menschen mit Bleibeperspektive hier im Dorf zu
integrieren und die neuen kulturellen Vielfalten kennenzulernen. Mein Dank gilt daher
allen Helferinnen und Helfern, die in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern in den
Ämtern und in enger Vernetzung mit viel bürgerschaftlichem Engagement das Pro-
jekt „Integration“ mit Leben füllen und weiter konstruktiv daran mitarbeiten.
Einige Großprojekte sind trotz dieser Mammutaufgabe weiter vorangebracht worden.
Zwei wichtige wirtschaftliche Themen standen im Fokus: zum Einen der Ausbau der
regenerativen Windenergie, für den sich die Region Ahaus, Legden und Heek im
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