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Am 23. Juli 2015 fand hierzu die erste Bürgerbeteiligung statt. Da die Veranstaltung
gegen Abend statt fand, wählte man analog zur „Blauen Stunde“ den Überbegriff
„Grüne Stunde“, da es insbesondere um Platzgestaltung, Anpflanzungen und
Begrünungen gehen sollte. Der Termin fand eine gute Resonanz und das Planungs-
büro verließ Nienborg mit vielen Ideen und Anregungen.
Unter anderem gab es den
Wunsch, Nienborg für Einwohner, Touristen und Durchreisende anziehender zu ge-
stalten. Einen „verwirrenden Schilderwald“ und „zu wenig Begrünung“ hatte es als
Herausforderungen mit auf den Weg bekommen.
In einem weiteren Termin am 25.09.2015 wurden allen interessierten Bürgern in ei-
ner zweiten Grünen Stunde die Planungsergebnisse des Büros vorgestellt.
Viele
Ideen aus der ersten „Grünen Stunde“ haben die Planerinnen aufgegriffen und um-
gesetzt.
Im Ergebnis bedeutet das für den Ortseingang, dass nicht nur das vom Heimatverein
angelegte Schmuckbeet mit dem Schriftzug „Nienborg“ aufgewertet werden soll,
sondern aufgrund des schönen Blickes in die Dinkelniederung auch eine Sitzgele-
genheit und einen Kletterzugang zum Schüttenkampsgraben für Kinder auf der ande-
ren Straßenseite. Auch die Geländer auf den Brücken über die Dinkel und den
Schüttenkampsgraben sollen optisch aufgewertet werden, indem sie einen farbigen
Anstrich in Form einer Flussauen-Silhouette erhalten.
Umgestaltet werden soll auch der Platz am Wilden Bernd. Ein Rückbau der Informa-
tionshäuschen soll eine großzügige Fläche und einen besseren Blick hin zum Burgtor
schaffen. Der „Wilde Bernd“ soll aus seiner versteckten Ecke auf einen attraktiven
Platz an die Hauptstraße umziehen und eine Sitzbank neben ihm zum Verweilen ein-
laden. Natursteinpflaster soll in diesem Bereich eine Verbindung zum historischen
Gemäuer schaffen. Zudem sollen hüfthohe Hecken aus heimischen Gewächsen die
Sicht auf parkende Autos und Fahrradständer verdecken.
Aufwerten wollen die Planer auch das Areal an der Nienborger Mühle. Derzeit stören
die zahlreichen Fahrradständer und die drei Kugelbäume noch den Blick auf das his-
torische Mühlengebäude. Aus diesem Grund sieht die
Planung eine Verlegung der Bushaltestelle, einhergehend
mit einer Verlegung der Fahrradständer in den Bereich
des Kriegerehrenmals vor. Um hier ausreichend Fläche
zu bekommen, wird auch darüber nachgedacht, das Eh-
renmal auf den alten Friedhof zu versetzen. Allerdings
nicht nur aus diesem Grund, sondern auch deshalb, weil
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an dem alten
Sandstein durchzuführen sind und diese in einem Zuge
erledigt werden könnten. Den Planern schwebt eine Din-
kelterrasse mit Sitzbänken, Radständern und Blick auf die
Dinkel vor. Dazu soll an der Straße eine kleine Promena-
de entstehen. Die Bäume, die jetzt den Blick auf die Din-
kel versperren, sollen an die Außenterrasse der Bäckerei
neben der Mühle versetzt werden.
Der Ausschuss für Planen, Bauen, Umwelt und Denkmalpflege hat sich in seiner Sit-
zung am 21.10.2015 für die Umsetzung der Planung ausgesprochen. Der Ortsein-