heek - page 87

von Heinz Schaten
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Darüber, was in jeder auswärtigen Ge-
meinde an Geld und Naturalien aufgekom-
men ist, ist unter Beischluß der Bücher in-
nerhalb von 3 Wochen von Ihnen ein
Nachweis mir vorzulegen.“
Der Gesamtanteil der Gemeinde
Heek aus den Kollekten, sowohl aus
den Sammlungen der Heeker Depu-
tierten als auch den sonstigen abgehal-
tenen Kollekten, betrug 1012 Rthl., in-
klusive der gesammelten und zu Geld
berechneten Naturalien. An Königli-
chen Gnadengeschenken erhielt Heek
im Oktober 1832 500 Rthl., im April
1833 255 Rthl. und im Mai 1833 noch-
mals 290 Rthl..
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Im März 1833 gab es noch für Heek und Nienborg jeweils fünf Tonnen Salz von
seiner „Königl. Majestät gnädigst“ geschenkt, die an die betroffenen bedürftigen Ein-
wohner verteilt wurden (siehe vorstehende Liste). Sicherlich auch eine große Hilfe,
denn Salz war seiner Zeit ein kostbares Gut.
Brinkstraße in Heek, 1920er Jahre
(Foto: Klaus Wiethaup)
Hagelversicherung
Da die Naturkatastrophen immer häufiger auftraten und großes Leid über die Be-
völkerung brachten, regten die westfälischen Provinzial-Stände 1833 beim König die
Errichtung einer auf gegenseitige Versicherung beruhende Hagel-Versicherungs-Ge-
sellschaft in der Provinz Westfalen an. Grundlage sollte das bestehende Grundsteuer-
1...,77,78,79,80,81,82,83,84,85,86 88,89,90,91,92,93,94,95,96,97,...150
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